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Neue Studie aus Deutschland untermauert: Dietikon übernimmt Pionierrolle bei der Energiewende

Im Unterschied zu den konventionellen liefern erneuerbare Stromquellen sehr unregelmässig Strom, denn die Sonne scheint und der Wind weht mal mehr und mal weniger. Und die Wasserkraft liefert saisonal Strom, je nach Schnee- und Eisschmelze und Niederschlagsmengen.

Deshalb gilt: je mehr erneuerbaren Strom wir produzieren, desto grösser die Schwankungen an verfügbarem Strom. Und je grösser diese Schwankungen, desto grösser die Mengen an zeitweiligem Überschussstrom, der gerade nicht gebraucht wird. Und was hat das mit Dietikon zu tun?

Strom kann man aber nicht speichern. Wir brauchen also einen Langzeitspeicher. Erst recht, wenn eines Tages nur noch Elektrofahrzeuge auf den Strassen fahren sollen. Batterien und Pumkspeicherkraftwerke reichen dazu nicht aus, wie Thomas Peyer von Swisspower vorletzte Woche im Rahmen eines Referats bei der Limeco darlegte.

Eine neue Studie aus Deutschland kommt deshalb zum Schluss: Auch wenn wir 100% in Richtung Elektrifizierung gehen, braucht es trotzdem ein Gasnetz, das mit synthetischem Gas bespeist wird.

Synthetisches Gas ist das Produkt der so genannten Power-to-Gas-Technologie. Dabei wird überschüssiger Strom dazu verwendet, aus Kohlendioxid und Wasser synthetisches Methan zu produzieren. Kurz gesagt: Strom wird in Gas umgewandelt. Und das kann man speichern oder in Fahrzeugen oder Kraftwerken verbrennen.

Und in Dietikon planen Swisspower und Limeco die erste kommerzielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz. Hier wird die Energiewende vorbereitet.

Vorausgesetzt, die Behörden aller involvierten Gemeinden stimmen zu.

Der Stadtrat von Dietikon hat das schon getan und zeigt damit die Weitsicht, die es braucht, den Wirtschaftsstandort Dietikon und das Limmattal für die Zukunft fit zu machen.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

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